In seiner ersten Personal-Ausstellung „Ungewisse Allianz“ in der Galerie merche + thies in Halle (Saale) zeigte Claudius Förster im Zeitraum vom 13.04. bis 11.05.2024 Werke des ersten Kapitels seines künstlerischen Schaffens.

Ordnung und Chaos, Vertrautheit und Irritation, Lebendigkeit und Tristesse, Statik und Organik. Claudius Förster beschäftigen in seiner künstlerischen Arbeit vorwiegend die Widersprüchlichkeit und der Kontrast, die der vermeintlich chaotischen Impulsivität wilder Natur und der Stringenz und Ordnung des menschlichen Wirkens innewohnen.

In seinen Werken, welche sich zwischen dunkler Romantik und phantastischem Realismus bewegen, versucht Förster das Ringen beider Gegensätze festzuhalten und dabei vor allem einem Gefühl Ausdruck zu verleihen. Neben Malerei, digitalen und Objekt-Arbeiten stehen vor allem feingliedrige Tusch-Zeichnungen im Fokus seines künstlerischen Schaffens. Sie zeigen melancholisch-düstere Landschaften, in denen sich technische Gebilde ausbreiten. Inspiration für seine Arbeit findet Förster in der Abgeschiedenheit wilder Natur sowie in monströs anmutender Urbanität und grotesken, industriellen Gebilden. 

Die Vernissage wurde umrahmt durch eine Text-Performance von Marcus-Andreas Mohr. Sie bestand aus 3 Texten, in denen er sowohl Bilder der Ausstellung, als auch eigene, innere Bilder mit einander verflocht. Dadurch verlieh er dem Thema in lyrischer Form seine ganz eigene Note und eröffnete eine neue Perspektive und Möglichkeit der Betrachtung.